Coding Einheit im BRG16 Schuhmeierplatz, Ottakring

vom 14.5.2019

Ich schreibe und entwickle Code aus Leidenschaft, wohl bereits seit meinem 12. Lebensjahr, als ich das erste Mal in Berührung mit Computern kam. Klar, ansonst wäre wohl auch nie diese Plattform VRoodles entstanden.

Seit jeher ist es mir daher auch ein persönliches Anliegen, dass die heutigen Schülerinnen und Schüler (SuS) möglichst oft im Laufe ihrer Schulbahn in den Genuss des Codens kommen. Die Werkzeuge bzw. Programmierumgebungen, welche einen sanften und kreativen Einstieg in die Welt der Softwareentwicklung ermöglichen, sind heute vielfältiger denn je, und alle haben ihre Berechtigung. Sei es nun Roboter zu navigieren oder Animationen am Bildschirm ablaufen zu lassen oder die Realität in Software-Modellen abzubilden.

Entsprechend habe ich mir auch Gedanken gemacht, dass ich den Lernenden eine Möglichkeit bieten möchte, selbst VRoodles Lernanwendungen zu erstellen. D.h. mit der gleichen Technologie, mit denselben Konzepte summa summarum das Kreieiren von interaktiven 3D Welten mit den bekannten Virtual Reality Modus. D.h. ein Softwareumgebung um die Konzepte, welche bei der Entwicklung von 3D Spielen eingesetzt werden, zu vermitteln.

Ganz im Sinne der bewährten und bekannten Blockprogrammierung, wie etwa Scratch, verfügt auch VRoodles seit kurzem über eine 3D Blockly Coding App. Diese App erlaubt komplett im Webbrowser in Echtzeit 3D Welten zu erstellen. Mit der Einbindung von den unzählig vielen freien 3D Objekten von Google Poly ist der Kreativität keine Grenze mehr gesetzt.

Zum ersten Mal konnte ich das in zwei Klassen im BRG16 Schuhmeierplatz in Ottakring ausprobieren. Auf Einladung von Herrn Kurt Trinko durfte ich zwei Einheiten im Freifach EDV unterrichten. Die SuS hatten bereits Programmierkenntnisse mit Scratch, doch war ihnen die Erstellung von 3D Welten bzw. Spielen zur Gänze neu. Umso schöner war es, dass nach nur einer Einheit wirklich beachtliche Ergebnisse erzielt werden können. 3D Transformationen wie die Positionierung, Rotation und Skalierung wurden im Nu aufgenommen und die Algebra hatte plötzlich eine praktische Anwendung erfahren.

Nebenbei können die für die strukturalle Programmierung unabdingbare Konzepte wie Schleifen und Bedingungen integriert werden. Selbst ganze Spiele können auf Basis dessen entwickelt werden... Die von mir entworfenen Codevorlagen dienen als Hilfestellungen für die Lehrkräfte und zuletzt für die SuS.

Herzlichen Dank an Kurt Trinko für die Einladung aber vor allem an die SuS der beiden Klassen (jeweils 2. Klasse der AHS-Unterstufe), welche so motiviert und kreativ an die Aufgaben herangegangen sind.

Einen weiteren Bericht zu dem Workshop dazu gibt es auch von Herrn Trinko selbst.

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